Samstag, 29. Juli 2017
Tag 2
Hallöchen Zusammen,
mein Name ist Bernhard Diener und ich berichte von Tag 2 des Beach Camp in Cuxhaven.

Hääääbiiie Börschdayyy lieber Janne!!!!!

Die Kids waren ja wie berichtet pünktlich im Bett. In der Nacht gab es keinerlei besondere Vorkommnisse und heute morgen schliefen erstmal alle bis halb neun gemütlich aus.

Ha ha ha ha ha über den Witz könnte ich selbst noch ein paar Stunden lachen. Ich hoffe, dass hat mir jetzt nicht auch noch jemand geglaubt.
Um ein Uhr gab es noch Gespräche in den Jungs Zimmer. Auf die pubertierenden Inhalte will ich jetzt nicht näher eingehen.
Wie meinte heute morgen ein Junge, auf die Frage und wie gefällt es Dir in Deinem Zimmer, "joah echt gut, es ist nur echt ein bisschen zu laut":-)

Das kann natürlich daran liegen, dass bereits um 6:00 Uhr die Ersten aus dem Hause Beach Camp die Gänge unsicher machten. Im Minutentakt wurden es mehr und mehr, man kann sich vorstellen, dass somit auch der Lärmpegel ganz dezent in die Höhe ging.

Um die Bande ruhig zu stellen, wurden sie samt ihrer Joggingausrüstung vor die Türe gestellt. Dort wartete auf sie ein gigantischer Halbmarathon über die Cuxhavener Alpen und zurück. Ihre Tempoläufer Andi und Thomas waren schon ganz heiß darauf ein weiteres Laufabenteuer zu bewältigen.
Nein nein, keine Sorge, eure Kinder durften am Abend davor selbst entscheiden, ob sie mit zum Joggen kommen wollen. Bei herrlichem Sonnenaufgang und wahnsinnig schöner Kulisse ging es dann zur Muskelbewegung an den Strand.





Nach dem Frühstück sammelten sich 57 Personen erstmals mit ihren Rädern vor der Juhe. Auch das immer eine besondere logistische Herausforderung. Denn kaum auf dem Rad angelangt, mussten erste Stunts, Bremsmanöver der Tour de Cuxhaven Gemeinde stolz präsentiert werden.
Die zeigten ihre emotionale Begeisterung durch Dauerklingeln, welch großartiger Sound in meinen Ohren.
Nachdem das große Läuten zu Ende war, ging es ab zum Hockeyplatz.



Die Cuxhavener Beach Trophy war eröffnet




Mit voller Begeisterung wurde wieder alles gegeben. Angepeitscht von ihren Teamchefs, den Betreuern.







Zum Ende des großen Finales zogen ganz ganz düstere Wolken auf. Schnell noch das große Teamfoto gemacht und ab auf die Räder um so der großen Suppe von oben zu entkommen.



Das Vorhaben gelang auch noch gerade so, bevor sich der schwarze Himmel monsunartig entleerte.
Da stand unser geplantes Nachmittagsprogramm ziemlich auf der Kippe. Doch ein kurzer Blick aufs Regenradar von Surfschule-Cheffe Jogi, zeigte uns, dass dem großen Surftag nichts im Wege stehen sollte.

Also wieder ab auf die Räder und ab in den Neoprenanzug bei dem wirklich alle mal wieder ne richtig gute Figur machten. Einige zeigten Rekordgeschwindigkeiten beim Anziehen, nur blöd, dass einige nach langem Kampf und riesigen Sprüngen den Anzug zu guter letzt falsch herum anhatten.

Wie man sieht waren aber auch wirklich alle heiß wie Frittienfett auf Kiten, SUP und Surfen. Selbst die Sonne lachte mit ihrem aller größten Lächeln.













Besonders unsere weiblichen Betreuer hatten an diesem Nachmittag sicherlich den härtesten Job.









Noch spielte das Wetter perfekt mit. Am Himmel sah man dann die zahlreichen Kittes der Profis. Während unsere Jungs und Mädels in ihren Disziplinen zunächst noch damit beschäftigt waren nicht abzutreiben. Doch von Minute zu Minute wurde das wilde Wassertreiben immer besser.





Leider zogen in der Ferne wieder mal ganz ganz dunkle Wolken auf. Schnell das Radar gecheckt und schon war klar, oh oh jetzt könnte es richtig heftig von oben runterkommen. In der Station alles in Sicherheit gebracht, ließen wir den Guss über uns ergehen. Schutz suchten wir uns unter einer kleinen Plane mit leckeren Mohrenkopfbrötchen………danke lieber Geburtstages Janne.

Als es irgendwie nicht aufhören wollte, beschlossen wir in den nassen Apfel zu beißen und machten uns auf zu unseren Rädern. Unter strömendem Regen flüchteten alle so schnell wie möglich in Richtung Juhe.

Alle????Nein, irgendwie nicht alle, dieses kleine einsame Fahrrad blieb an der Station zurück.



Aber keine Sorge, wir hatten keine Verluste beim Surfen zu verzeichnen. Nein viel mehr suchte der junge Herr nach dem Fahrradschlossschlüssel (was ein Wort und schreibt man das wirklich so, ach keine Ahnung und eigentlich auch völlig egal, Hauptsache Alessio geht es gut) Ja nun wurde gesucht und gesucht, als man damit fertig war, wurde nochmal gesucht und ihr könnt es euch schon fast denken, der Schlüssel tauchte natürlich nicht wieder auf.

Und falls nun die Frage aufkommen sollte, ob die Person mit dem verlorenen Harisson Ford Rucksack, auch der Schlüsselverlierer ist, so muss ich sagen……nein nein, wir haben auch noch andere Schussels im Camp. Zu befürchten ist nun eher, dass der, der den Rucksack hat, auch den Schlüssel des Schlosses einkassiert hat. Haben wir etwa einen Maulwurf im Camp???

Jedenfalls musste dann mit schwerem Gerät, dem Schloss das Licht ausgeknipst werden. Und so kamen auch wir Nachzügler endlich in der Juhe an.



Am Abend freuten sich dann alle auf das Abendessen.



Aber auch hier fanden alle reichlich zu Essen. Manch einer fand auch im Mund zwischen Gurkenreste seinen Zahn.



Aber auch hier möchte ich gleich mal Entwarnung geben, es handelt sich hierbei um einen Milchzahn und der durfte so ganz legal aus dem Mundeleben scheiden. Also Thomas dann nachfragte, "ja wie kommt dann da heute Nacht die Zahnfee", kam nur ein müdes Lächeln und ein Blick der sagen wollte, oh je alter Mann, auf welchem Planeten lebst Du eigentlich, dass Du noch an die Zahnfee glaubst.



Der Zahn wurde jedenfalls schön eingepackt und kommt hoffentlich gut erholt in Stuttgart als Souvenir wieder an.

Der Blog wurde dann natürlich den Kids präsentiert und es gab ganz viele Oooooohsss, einen herzlichen Dank an Euch alle da Draußen und macht bitte bitte weiter so!!!

Ja es ist jetzt auch wieder so richtig spät geworden und so gehen auch langsam bei allen (okay bei fast Allen) (na gut bei Einigen) (jaaa bei Wenigen) die Äuglein zu.
Und so verabschiede ich mich auch so langsam mit dem Gang in die Koje, ehe schon bald wieder heißt, Guten Morgen, Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein……!
Viele Grüße vom nächtlichen Schreiberling.
Bernhard Diener

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