Dienstag, 1. August 2017
Tag 5
Hallo meine lieben,
mein Name ist Martha Pfahl und ich hab mich heute mal unauffällig unter das Beach Camp Volk gemischt.

Wir schreiben Tag 5 und somit geht es beim Camp so langsam dem Ende entgegen:-( Doch davon, will hier niemand was wissen, deshalb genießen wir erstmal diesen Blog.

Heute Morgen hatten wir tatsächlich einen völlig wolkenfreien Himmel. Nachdem sie uns das Meer klauten, hatten wir jetzt schon Sorge, dass nun auch noch die Wolken entwendet wurden. Was der Klimawandel mit uns so alles macht oder wer auch immer dahinter steckt, schrecklich.



Aber, wir konnten Archivaufnahmen ausfindig machen. Das liegt sicherlich schon hunderte von Jahren zurück, wenn man genau hinschaut sieht man, dass es damals tatsächlich ein Meer gab.......verrückt!





In den Zeiten in denen einem die Natur geraubt wird, ist man dann doch wieder sehr glücklich, dass man ein Hockeyspieler ist. Und so machten wir uns zum großen Finaltag der Beach Camp Trophy mit dem Radl auf den Weg zum Hockeyplatz.

Bei unfassbaren 40 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von weit über 90% brauchte der ältere Herr auf diesem Bilde immer einen Schirm über seinem noch vorhandenen Haupthaar. Der passende Schirmhalter wurde schnell gefunden und so befand sich der Greis in allerbester Sonnensicherheit.





Die Kids wirbelten wieder wie verrückt über den Platz. da wurde wieder gerutscht und um jeden Millimeter geackert und gekämpft.
Da hielt es selbst Veni nicht mehr auf der Trainerbank.



Zu guter letzte holte sich Annika mit ihrem Team den Tagessieg.
Die Beach Camp Trophy gewannen aber Andere.

Wurde doch die letzten Tage immer in neu gemischten Teams gespielt. So konnte jeder für sich ganz allein, durch die Teamerfolge, Punkte sammeln. War das jetzt verständlich erklärt? Na ja auch egal, Ihr wisst ja, Hauptsache Alessio geht's gut.

Jedenfalls, waren das die Gewinner die am meisten Punkte sammeln konnten. Der Gesamtsieg ging am Ende an Johan, hat da etwa die Mutter die Punkte zusammengezählt, lief das alles ganz legal und ohne Schummelei ab. Keine Sorge, wir hatten extra einen Notar dabei und der konnte versichern, dass wirklich alles seine Richtigkeit hatte.



Zu guter letzt, Ihr wisst das schon, gab es wieder das Gruppenbild und noch immer stand die Begeisterung allen ins Gesicht geschrieben…….ach wie schöööön!



Vor Freude gingen dann auch die Betreuer in die Luft.



Bevor wir den Hockeyplatz verließen, wollten wir noch die Reihe "Geschwisterliebe im Camp" Teil 2 präsentieren. Hier die Eindrücke, denn Geschwisterliebe wird bei uns hier ganz ganz groß geschrieben.



















Nach dem Mittagessen was auch an Tag 5 allen hervorragend schmeckte, zogen wir los zur großen Schifffahrt zu den Seehundsandbänken.

Die Frage, die sich stellte, wo genau will das Schiff dann fahren, so ganz ohne Wasser. Und wir trauten ja unseren Augen nicht, im Hafen von Cuxhaven gab es tatsächlich Wasser. Vielleicht lag es aber daran, dass es sich hier nicht um die Nordsee, sondern um Elbwasser handelte.

Jedenfalls hatte das Schiff erstmal über ne halbe Stunde Verspätung. War da etwa noch Stau auf der Elbe oder musste doch noch Wasser aufgeschüttet werden?
Für uns, die ja mittlerweile, das Warten in Perfektion gewohnt sind, machte das natürlich gar nicht aus, wir hatten wie immer unseren Spaß.











Als wir endlich das Schiff betreten durften, suchten sich alle die besten Plätze. Nur kamen Viele mit völlig unterschiedlichen Intentionen auf das Boot.

Die einen suchten sich einen Platz zum Quatschen, anderen suchten sich lieber einen geeigneten Schlafplatz.
Es gab aber tatsächlich sehr Viele, die die Fahrt aktiv bestritten und den Erzählungen des Kapitän lauschten.





Die Ladys an Bord genossen stattdessen die Sonne und ein kühles Eis.





Andere fielen vom Fahrtwind in einen wahren Tiefschlaf. Ich hoffe nur, die liegen nicht noch immer auf dem Schiff.





Und während zahlreiche Kids im Dreamländ weilten, hatten die Betreuer mal wieder jeeeeede Menge zu tun. Also mit denen willst echt nicht tauschen…….!



Da waren die Herren der Zunft deutlich aktiver.





Der Fahrtwind nahm mit aufnehmender Geschwindigkeit immer mehr zu. Oder lag es einfach nur daran, dass irgendein Hirni die Türe zum Meer offen gelassen hat, klar, dass es deshalb auch so extrem zog.



Die Freude war groß als man endlich die Seehunde sehen konnte.



Ne sorry, dass waren noch nicht die Seehunde, aber hier sieht man sie besser.


Da die Sonne auch nach der Fahrt mit dem Schiff Störtebeker noch vom Himmel brutzelte, machten wir uns vor dem Abendessen ab an den Strand.

Zuvor aber mussten wir noch die Räder abgeben, da wir die nicht mehr brauchten. Die Bilanz dort, 8 platte Reifen, drei kaputte Schutzbleche, ein völlig zerstörter Gepäckträger und jede Menge fehlender Kleinteile an den Rädern, dazu kamen die zwei aufgebrochene Schlösser.

Ich hatte mich hier schon auf jede Menge Ärger eingestellt. Und wie meinte der nette Herr Fahrradmann dann so nett..."Vielen Dank fürs Räder zurückbringen und das andere kann ja mal passieren".

Von dieser Norddeutschen Gelassenheit konnte ich echt noch was lernen.
Dann aber endlich ab ans Meer, endlich schwimmen, endlich plantschen, endlich Spaß im kühlen nass. Doch es war schon wieder weg oder noch immer nicht da, ach wißt Ihr, ich steig da nicht mehr durch;-)

Und ich kann mich noch erinnern, als ich das letzte Mal im Urlaub am Meer war, kam ich sicher nicht mit solch dreckigen Beinen aus dem Meer. Oder war der auf dem Schiff Barfuss gelaufen? Immerhin hat er sich die Zehen ein wenig abwaschen.



Die Freude über ein wenig Wasser brachte die Kids zum Überschäumen.



Den Beach Boys war es eigentlich egal, Hauptsache sie konnten ihre Muckis am Strand den Girls präsentieren.







Zu ganz später Stunde machte sich die Meute auf zur Nachtwanderung. Hier wurde erstmal der Camp-Kultsong Fahrradsattel……..Fahrradschlaaaaaaaauuuuch lautstark angestimmt. Sollten also einige Kinder beim Empfang am Mittwoch nicht mit Euch sprechen können, weil die Stimme sich verabschiedete, dann wundert Euch nicht, es wäre denkbar, dass es an dem Song liegt.





Wir wanderten und wanderten und irgendwie mussten wir uns echt verlaufen haben. Denn nach einigen Stunden waren wir tatsächlich am Zuckerhut angelangt…..Wahnsinn.





Nachdem nun alle Beach Camp Schäfchen in ihren Bettchen schlummern, gehen auch hier endlich die Lichter aus. Ein ereignisreicher und kurzweiliger Tag geht hiermit zu Ende.
Allen Kids geht es gut, auch wenn sie mal nicht auf einem Foto zu sehen sind.

Und zum Abschluss möchte ich noch einen kleinen Ausschnitt aus einem Gespräch mit den Kids geben.

Denn wir hatten uns mit den Jüngsten der Jungs über eine andere Kindergruppe, die auch hier in der Juhe ist, unterhalten. Denn die sitzen in ihrer Freizeit immer allesamt im WLAN Bereich. Das fanden unsere echt blöd, dass die immer dort sitzen. Die Diskussion ging hin und her ob das jetzt gut wäre oder auch nicht.

Bis dann einer der Jungs folgenden überaus schlauen Satz von sich gab. "Eigentlich ist es doch super, dass die alle ihre Handys dabei haben und im WLAN Bereich sitzen, dann bleibt schon viel mehr Platz für uns an der Tischtennisplatte". Wie man sieht, kann man alles auch immer von einer völlig anderen Sichtweise betrachten. So lernen auch wir Betreuer jeden Tag immer wieder etwas Neues dazu.

Jetzt aber genug erzählt, in wenigen Stunden geht die Sonne schon wieder auf. Dann erwartet die Bande der allerletzte Tag, mit jeder Menge Party, Spaß und gute Laune.
Ihr Lieben zuhause ich sag mal Gute Nacht, fühlt Euch gedrückt.
Liebe Grüße,
Martha Pfahl

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